Zusammenlegung der Trägerraketen-Aktivitäten von Airbus und Safran
ArianeGroup wurde im Januar 2015, ursprünglich unter dem Namen Airbus Safran Launchers (ASL), von den beiden weltweiten Marktführern Airbus und Safran gegründet, um ihre Aktivitäten im Bereich der zivilen und militärischen Trägerraketen zusammenzulegen. Diese Entscheidung, die von beiden Konzernen Ende 2014 angekündigt wurde, konkretisierte sich durch die Gründung eines paritätischen Joint Ventures (50/50). Sie folgte auf den Beschluss der Mitgliedstaaten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) auf der Ministerratskonferenz in Luxemburg am 2. Dezember desselben Jahres, eine neue europäische Schwerlastträgerrakete als Nachfolger der Ariane 5 zu entwickeln. Airbus Safran Launchers startete in einem kleinen Format mit etwa 450 Mitarbeitern, um die Entwicklung der neuen Trägerrakete Ariane 6 vorzubereiten.
Am 1. Juli 2016 nahm das neue Unternehmen seine vollständige Geschäftstätigkeit auf, indem die Aktivitäten der bereits vorhandenen Einheiten beider Konzerne eingegliedert wurden. Damit wurde es selbst zu einem Industriekonzern mit mehr als 8.000 Beschäftigten sowie Konstruktionsbüros und Produktionsstätten in Frankreich und Deutschland. Zudem vergrößerte sich der Konzern um mehrere Tochtergesellschaften im Bereich Ausrüstungen und Dienstleistungen für den Sektor Raumfahrt, wie Sodern, Pyroalliance oder Nuclétudes. Im November 2016 kaufte Airbus Safran Launchers fast 35% der Anteile an Arianespace, die sich im Besitz des CNES (Centre National d'Etudes Spatiales) befanden. Das Startdienstunternehmen wurde darauf zu einer Tochtergesellschaft von Airbus Safran Launchers, das 75 % der Anteile hielt. Am 1. Juli 2017 änderte das Unternehmen seinen Namen in ArianeGroup und führte eine neue Identität für die gesamte Gruppe ein, um die industrielle Konsolidierung offiziell abzuschließen.
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