Maia wurde von MaiaSpace, einer Tochtergesellschaft von ArianeGroup, im Agile®-Modus entwickelt und ist Europas erste wiederverwendbare Mini-Trägerrakete, die eine vertikale Landung der ersten Stufe auf einem Lastkahn im Meer ermöglicht. Somit kann MaiaSpace wettbewerbsfähige und reaktionsschnelle Lösungen für die Mobilität im Weltraum anbieten und zugleich die Beschleunigung des Erwerbs und der Reifeprozesse von Wiederverwendungstechnologien in Europa fördern.
ArianeGroup gründete MaiaSpace im Jahr 2022 mit dem Auftrag, in kurzer Zeit eine wettbewerbsfähige, wiederverwendbare und umweltfreundliche Mini-Trägerrakete zu entwickeln. Zu diesem Zweck kombiniert MaiaSpace das Beste aus zwei Welten: die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit eines Start-up-Unternehmens, das nach dem Agile®-Ansatz im „Test & Learn“-Modus arbeitet, und das technologische Know-how sowie die Erfahrung von ArianeGroup und ihrer europäischen Industriepartner im Bereich der Startsysteme. Das besondere Augenmerk von MaiaSpace gilt dabei der Nachhaltigkeit mit der Umsetzung des Wiederverwendungskonzepts und einem Ökodesign-Ansatz seit dem ersten Tag. MaiaSpace wählte als erstes europäisches Start-up-Unternehmen für den Antrieb seiner Trägerrakete das wiederverwendbare Prometheus®-Triebwerk mit flüssigem Sauerstoff und Bio-Methan, das von ArianeGroup im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) entwickelt wurde.
Maia gibt es als wiederverwendbare Version, die Nutzlasten von bis zu 500 kg in eine sonnensynchrone Umlaufbahn (SSO) bringen kann, und als Verbrauchsversion, die die Leistung auf 1,5 Tonnen (SSO) erhöht. Die von MaiaSpace angebotenen Mobilitätsdienste im Weltraum richten sich an alle Arten von Satelliten: Nanosatelliten bis 50 kg, Mikrosatelliten, Kleinsatelliten von 250 bis 500 kg bis hin zu Satelliten mit einem Gewicht von über 1,5 Tonnen. Dank der optionalen Kickstufe Colibri, die in eine Nutzlastverkleidung mit einem Durchmesser von 3,5 Meter integriert ist und für beide Versionen eine Leistungssteigerung von mindestens einer Tonne in der niedrigen Umlaufbahn erzielt, kann Maia besonders vielfältige Missionen durchführen, u. a. bei der reaktiven Einrichtung von Konstellationen mit präziser Orbitalpositionierung oder im Bereich der In-Orbit-Services. Der Beginn des kommerziellen Betriebs von Maia ist für 2026 geplant.
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