17.12.2021
Mit dem Start des Ariane-5-Flugs VA256 eröffnen sich neue Perspektiven bezüglich unserer Sicht auf das Universum und der Geschichte unseres Kosmos
Die Ariane 5 steht vor einem epochalen Flug. Es geht um den Start des James-Webb-Weltraumteleskops (auch JWST oder kurz Webb), das auf seiner Mission die Frühzeit des Universums nach dem Urknall erforschen soll.
Der Abflug der Rakete ist vom Europäischen Raumfahrtzentrum Kourou in Französisch-Guayana aus angesetzt.
Webb ist das größte und leistungsstärkste Weltraumteleskop, das je konstruiert wurde. Es soll Daten erfassen, die Antworten auf die elementarsten Fragen zum Universum liefern könnten. Dank seiner Fähigkeit, das Infrarotspektrum zu erkennen, kann es weiter in die Vergangenheit unseres Kosmos vordringen als jemals zuvor, bis hin zur Entstehung von Sternen und Planeten und der Geburt der ersten Galaxien. Webb ist ein internationales Projekt, an dem die US-amerikanische NASA, die europäische ESA und die kanadische CSA als Weltraumorganisationen beteiligt sind.
Die Ariane-5-Rakete wurde optimal auf die Beförderung ihres außergewöhnlichen Passagiers angepasst. Keine leichte Aufgabe, denn Webb besteht aus einem Hauptspiegel mit einem Durchmesser von 6,5 m und 18 sechseckigen Segmenten sowie einem mit 22 m Länge und 10 m Breite die Ausmaße eines Tennisplatzes einnehmenden Sonnenschutzschild. Spiegel und Schutzschild werden im Inneren der Trägerrakete zusammengelegt und dann im All entfaltet.
Die Ariane 5 wird das Weltraumteleskop in eine 1,5 Millionen km von unserer Erde entfernte Umlaufbahn befördern. Rund 30 Tage nach dem Start landet Webb dann in der operativen Umlaufbahn, nämlich an seinem als Lagrange-Punkt 2 (L2) bezeichneten Einsatzort im Weltall.
Näheres zur Webb-Mission finden Sie auf der Pressemappe:
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