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Internationaler Tag der Frauen im Ingenieurwesen 27.06.2023 |  3 Minuten

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Der 23. Juni war der Internationale Tag der Frauen im Ingenieurwesen. Entdecken Sie die Berichte zweier unserer talentierten Kolleginnen: Andrea Luis, Versuchsingenieurin in der Ausbildung in der Abteilung Qualifikation Überprüfung und Validierung; Celina Bollin, Luft- und Raumfahrtingenieurin in der technischen Abteilung.

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Warum wollten Sie Ingenieurin werden?

Andrea Luis (AL): Zunächst hat mich eigentlich nicht der Ingenieurberuf an sich angesprochen, sondern eher der wissenschaftliche Bereich, den ich besonders herausfordernd und vielfältig finde. Der Auslöser war meine berufliche Orientierungsbilanz. Der Beruf, den ich bislang zu kopflastig fand, entspricht in vielerlei Hinsicht meinem Profil: Organisationstalent, soziale Kompetenzen und Neugierde, neben vielen anderen Eigenschaften. Daher habe ich mich entschieden, eine Ingenieurschule mit dem Schwerpunkt „digitale Techniken“ zu besuchen.

 

Celina Bollin (CB): Mich hat schon immer fasziniert, wie die Dinge funktionieren, und auch die Innovationskraft begeistert mich! Ich mag am Ingenieurwesen besonders, dass wir zur Entwicklung praktischer Lösungen beitragen und gleichzeitig die Grenzen des Möglichen verschieben.

Was bedeutet es für Sie, Ingenieurin bei ArianeGroup zu sein?

AL: Ingenieurin bei ArianeGroup zu sein ermöglicht mir vor allem, zu weitreichenden Projekten im Dienste innovativer Sektoren beizutragen, wie der Luft- und Raumfahrt und der Verteidigung. Dieser Beruf bietet mir die Möglichkeit, mich in einer herausfordernden Umgebung zu entfalten. Der komplexe, technische Charakter der Trägerraketen ermöglicht den Ingenieuren, ihre Leidenschaft für den Weltraum und Spitzentechnologien zum Beruf zu machen.

 

CB: Ingenieurin in der ArianeGroup zu sein bedeutet für mich, mit talentierten Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten und gemeinsam den Raumtransport zu gestalten und die Spitzentechnologien voranzubringen. Mein Kindheitstraum war, Astronautin zu werden, denn der Weltraum hat mich schon immer fasziniert. In der Schule habe ich dann meine Begeisterung für technologische Innovationen entdeckt. Ich bin wirklich froh, jetzt an großen Weltraumprojekten zu arbeiten, bei denen ich beide Interessen kombinieren kann.

Worauf sind Sie als Ingenieurin bei ArianeGroup am meisten stolz?

AL: Als Ingenieurin in der Ausbildung bei ArianeGroup bin ich stolz auf die Glaubwürdigkeit, die ich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit denen ich zusammenarbeiten konnte, erreicht habe. Es ist nicht immer einfach, sich in ein ausschließlich männliches Team „vor Ort“ einzufügen. Nach dieser drei-jährigen Ausbildung habe ich jedoch meinen Platz im Team der Testdatenauswertung gefunden.

 

CB: Ich bin im Allgemeinen stolz darauf, zur Entwicklung von Ariane und anderen Weltraumtechnologien beizutragen, die der Menschheit ermöglichen, die Grenzen im Weltraum zu erweitern. Wir unterstützen verschiedene Testkampagnen, aber natürlich sind die aktuellen Ariane Qualifikationstests besonders interessant.

Welche Ratschläge würden Sie jungen Mädchen geben, die sich noch nicht sicher sind, ob sie sich für eine technische oder Ingenieurausbildung entscheiden sollen?

AL: Der Ingenieurberuf öffnet uns die Türen aller Industriezweige. Wenn Sie sich für Innovation oder Wissenschaft interessieren, finden Sie dort bestimmt eine Tätigkeit nach Ihrem Geschmack! Der Ingenieurberuf ist ein Beruf mit Sinn.

 

CB: Lassen Sie sich nicht von Stereotypen oder gesellschaftlichen Normen abhalten. Wenn Sie Ihrer Leidenschaft folgen und an sich selbst glauben, ist vieles wenn nicht sogar vieles möglich! Die Arbeit im Ingenieurwesen ist großartig, da sie Innovation, Kreativität, Teamwork kombiniert und man sich bei der Lösung von technischen Problemen ständig weiterentwickelt. Praktika oder Studentenclubs sind ideal, um praktische Erfahrung zu sammeln.

 

Die Geschlechtervielfalt und die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Identitätsmerkmal von ArianeGroup. Denn unser Ziel ist es, weibliche und männliche Talente anzuwerben und damit die Vielfalt der Kompetenzen zu fördern und gleichermaßen Kreativität, Innovation und vielgestaltige Perspektiven zu unterstützen.