21.02.2019
ArianeGroup und CNES haben heute eine Absichtserklärung über die Einrichtung einer Plattform unterzeichnet, mit der die Vorbereitung der zivilen Trägerraketen der Zukunft beschleunigt wird ArianeWorks führt Teams an einem Ort zusammen, vernetzt sie mit dem europäischen Raumfahrt-Ökosystem und beschleunigt so die Innovation für die Entwicklung künftiger europäischer Trägerraketen
In Anwesenheit von Frédérique Vidal, der französischen Ministerin für Hochschulbildung, Forschung und Innovation, unterzeichneten André-Hubert Roussel, CEO der ArianeGroup, und Jean-Yves Le Gall, Präsident der französischen Raumfahrtbehörde CNES, am 21. Februar 2019 in Paris eine Absichtserklärung über die Einrichtung einer Beschleunigungsplattform zur Vorbereitung der Trägerraketen der Zukunft. ArianeWorks führt Teams an einem Ort zusammen, vernetzt sie mit dem europäischen Raumfahrt-Ökosystem und beschleunigt so die Innovation für die Entwicklung der Trägerraketen der Zukunft.
ArianeGroup und CNES, zwei traditionelle Akteure des Ariane-Programms, sind derzeit im Auftrag der ESA an der Entwicklung der Ariane 6 beteiligt. Seit 2015 konzipieren beide gemeinsam das Prometheus®-Triebwerk, noch bevor die ESA das entsprechende Programm erfolgreich bei der ESA-Ministerratskonferenz vorstellte. Heute befindet sich Prometheus® in der Entwicklung, ein erster Prototyp soll in zwei Jahren getestet werden. CNES und ArianeGroup haben sich auch zusammengeschlossen, um gemeinsam mit der deutschen Raumfahrtbehörde DLR und der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA den Demonstrator Callisto, eine wiederverwendbare Oberstufe, zu entwickeln.
Um die Vorbereitung der Trägerraketen der Zukunft zu intensivieren, gehen CNES und ArianeGroup nun eine neue Etappe an. Dazu wurde eine innovative Partnerschaft begründet, bei der die Teams in einer agilen, internationalen Umgebung arbeiten, die für neue Akteure offen ist. Hauptziel ist die Beschleunigung der Ariane-Next-Roadmap und insbesondere der ersten Phase mit dem Demonstrator Themis. ArianeWorks ist Teil der Vorbereitung der Ministerratskonferenz 2019, die Ergebnisse werden der ESA zur Verfügung gestellt.
Im Zeitalter des NewSpace und in einem extrem schwierigen Wettbewerbsumfeld wird ArianeWorks die Innovation in Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen und Start-Ups beschleunigen. Oberstes Gebot ist dabei die Senkung der Kosten. Ziel ist die enge Zusammenarbeit in einer ersten Phase, bis April 2020, in der neue Akteure inspiriert und involviert werden sollen. Das gilt insbesondere für innovative Start-ups, Forschungseinrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen sowie Industrieunternehmen. ArianeWorks soll auch in der Lage sein, den technologischen Kontext besser zu beleuchten, also zu analysieren, um möglichst kurzfristig die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Dabei setzt die Initiative entschieden auf Open Innovation, um den Austausch von Know-how zu fördern und die Entstehung eines neuen, innovativen Ökosystems zu ermöglichen.