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Mit Ariane an den Grenzen des Sonnensystems: von Science-Fiction zu Weltraumrealität 01.05.2020 | 7 Minuten
Wir blicken zurück auf jene Ariane-Missionen, die unseren Horizont im Universum erweitert haben.
Europas erste Weltraumsonde Giotto lieferte auch die ersten Nahaufnahmen eines Kometen. 1986 stattete sie dem jungen Kometen Halley einen Besuch ab, um 6 Jahre später Bilder von Grigg-Skjellerup zu liefern.
In seinen drei Dienstjahren schuf Hipparcos die erste vollständige Himmelskarte. Das Weltraumteleskop lokalisierte hochpräzise 100.000 Sterne sowie mit geringerer Präzision über 1.000.000 weitere Sterne und lieferte Astronomen somit wertvolle Erkenntnisse.
Mit ISO konnte die für optische Teleskope unsichtbare thermische Strahlung astronomischer Objekte registriert werden. Als empfindlichster Infrarotsatellit seiner Zeit machte er bedeutende Entdeckungen zum interstellaren Staub zwischen den Sternen einer Galaxie.
Mit Hilfe des nach 20 Jahren immer noch leistungsstarken, riesigen Röntgenteleskops XMM-Newton kam man zahlreichen kosmischen Mysterien auf die Spur, von Schwarzen Löchern bis zur Entstehung von Galaxien am Anbeginn des Universums.
Am Ende einer 10-jährigen Reise und nach Durchquerung des inneren Sonnensystems war Rosetta die erste Sonde, die einen Kometen (Churyumov-Gerasimenko) umrundete. Sie war es auch, die erstmals ein Landemodul (Philae) auf der Kometenoberfläche hat aufsetzen lassen.
Beobachtungen des fernen Universums anhand des Infrarot-Weltraumteleskops Herschel und des Weltraumobservatoriums Planck haben zur Entdeckung der möglichen Vorläufer der ausgedehnten Galaxienhaufen geführt, die wir heute sehen können.
BepiColombo unternimmt eine Reise von sieben Jahren zum kleinsten und der Sonne nächsten Planeten. Die Raumsonde könnte maßgebliche Hinweise bezüglich der Entstehung und Entwicklung unserers Sonnensystems liefern. Gibt es auf Merkur etwa Wasser in Form von Eis?