Fotograf John Kraus weiß Raketen perfekt in Szene zu setzen

Man sollte seinen ganz besonderen Stil finden. Der kreative Spielraum ist groß und die individuelle Perspektive erzeugt Aufmerksamkeit. Konstant kreativen Output zu erzeugen, ist zwar fordernd, macht die Arbeit letztlich aber zum Vergnügen.

Sei stets bereit und erwarte das Unerwartete! Verzögerungen bei den Starts sind an der Tagesordnung, manchmal geht es einige Monate oder Wochen früher los, dann wieder in letzter Sekunde.

Raketenstarts können vom Tag auf die Nacht verlegt werden und man sollte stets auf unterschiedlichste Licht- und Wetterbedingungen vorbereitet sein. Außerdem ist absolute Flexibilität der Schlüssel zu gelungenen Bildern.

Ehrlich gesagt gibt es für mich nicht die idealen Rahmenbedingungen. Bei Starts während des Tages kann ich die Beleuchtung maximal variieren, da die jeweilige Tageszeit und der Grad der Bewölkung ausschlaggebend sind.

Diese Bandbreite ist während der Nacht vor dem Hintergrund eines intensiv dunklen Himmels eingeschränkt. Andererseits entstehen hier jedoch Aufnahmen mit längerer Belichtungszeit und die gesamte Flugbahn rückt ins Blickfeld.

Bei Starts zur Goldenen Stunde, wenn die Sonne knapp über dem Horizont steht, wird man oft mit umwerfenden Lichtverhältnissen belohnt. Der Beruf ist aber deshalb so abwechslungsreich, weil kein Start dem anderen gleicht.