ARIANEGROUP UND CNES VERSTÄRKEN KOOPERATION IM TRÄGERRAKETENBEREICH

Die französische Raumfahrtbehörde CNES (Centre National d’Études Spatiales) und die ArianeGroup, Hauptauftragnehmer der Ariane-Trägerraketen, haben am 15. September eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Diese sieht eine Verstärkung des Austausches vor, um gemeinsam innovative Wege zu beschreiten und die Trägerraketen der Zukunft vorzubereiten.

 

Die beiden wichtigen Akteure der europäischen Trägerraketenfamilie blicken bereits auf eine langjährige Zusammenarbeit zurück, die ein Grundpfeiler des Erfolgs der Ariane-Familie ist. Derzeit arbeiten die ArianeGroup und die CNES-Hauptabteilung für Trägerraketen im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeiten im Programm der Europäischen Weltraumorganisation ESA mit vollem Engagement an der Entwicklung und Markteinführung des neuen Ariane-6-Startsystems.

 

In diesem weltweit immer härter umkämpften Trägerraketensegment ist es unabdingbar, schon heute die Technologien vorzubereiten, die bei Weiterentwicklungen der Ariane 6 ab 2030 zum Einsatz kommen sollen.

Dies geschieht im Rahmen des Prometheus®-Projekts zur Entwicklung eines neuen, kostengünstigen wiederverwendbaren Raketenantriebs, an dem Ingenieure der ArianeGroup und des CNES seit 2015 arbeiteten, und das inzwischen in die Programme der ESA aufgenommen wurde. Prometheus® wird in der Herstellung um 90 Prozent günstiger sein als der Vulcain-Motor der Ariane 5.

 

Auf der ESA-Ministerratskonferenz in Luzern haben im Dezember 2016 sechs Staaten ihre Unterstützung für das europäische Programm Prometheus® zugesagt. Entsprechende Tätigkeiten mit dem Ziel, bis 2020 einen Prototyp fertigzustellen und mit der Erprobung zu beginnen, sind angelaufen.

 

Die am 15. September unterzeichnete Kooperationsvereinbarung betrifft die Fortsetzung der engen Zusammenarbeit der ArianeGroup und des CNES im Rahmen einer Roadmap zur langfristigen Weiterentwicklung der Ariane-Träger, etwa durch das Prometheus®-Projekt. Ziel ist die weitere gemeinsame Entwicklung innovativer Lösungen, um Europas führende Stellung im Bereich Trägerraketen zu behaupten.

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