ArianeGroup und Venture Orbital Systems bringen frischen Wind in die europäische Raumfahrtlandschaft

Mit dem Start-up aus Reims hat ArianeGroup vergangenen Mai ein Abkommen über die Testung ihrer Raketenantriebe geschlossen

Ziel von Venture Orbital Systems, kurz VOS, ist die Entwicklung einer Mikroträgerrakete zum Anflug auf Nanosatelliten.

Da diese Kleinstsatelliten nicht zwingend dieselben Bedürfnisse und Risiken in Zusammenhang mit dem Zugang zum Weltraum haben, sehen Stanislas Maximin (CEO), Ilan Saidi-Bekerman (COO) und Kévin Monvoisin (CTO) ihr neues, individuell abgestimmtes Angebot als Chance. 

„Die Zusammenarbeit mit ArianeGroup ist fast selbstverständlich entstanden“, verrät uns der Leiter der VOS-Kommunikationsabteilung Florian Randriamahaleo. 

Aktuell konstruiert VOS den Demonstrator Boréal (6 m hoch) und die Mikroträgerrakete Zéphyr (15 m hoch). Nach reinster europäischer Tradition haben beide bereits jetzt Kultcharakter.

Sie sind mit dem Triebwerk LOX/RP1 Navier ausgestattet, das bis Jahresende komplett im 3D-Druck entstehen und vor seiner Reise zum ArianeGroup-Standort Vernon noch einigen Testläufen unterzogen wird.

Als bedeutender Player der Raumfahrtgeschichte sind für ArianeGroup die neu entstehenden Verbindungen zu den aufstrebenden Vertretern der New-Space-Bewegung eine äußerst bereichernde Möglichkeit der Ergänzung und der Schaffung künftiger Innovationen.

Mit seiner Unterschrift unter das Abkommen sichert VOS sich die Möglichkeit, seine Triebwerkstests ab Februar 2022 bei ArianeGroup in Vernon durchzuführen.