Ariane 4 – eine echte technologische und industrielle Erfolgsgeschichte

Sechs Versionen für Anpassungsfähigkeit und Zuverlässigkeit: Die Ariane 4 wird als das „Arbeitspferd“ der europäischen Weltraumindustrie bezeichnet

Nach ihrem Erstflug im Jahre 1988 erwies Ariane 4 sich als eine der besten Trägerraketen in ihrer Kategorie, sowohl hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit als auch hinsichtlich ihrer Leistung. Ariane 4 brachte mehr als 180 Satelliten auf ihre Umlaufbahn.

Die Neuentwicklung der europäischen Trägerrakete ist notwendig geworden, weil die Satelliten immer schwerer werden und die Trägerraketen immer neue Anforderungen erfüllen müssen.

Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wird bei der Ariane 4 die Leistung der ersten und zweiten Stufe sowie der Festtreibstoff-Booster erhöht. Darüber hinaus werden neue Flüssigtreibstoff-Booster entwickelt.

Die modulare Ariane 4 wird in sechs Konfigurationen hergestellt, bezeichnet als Ariane 4nX, wobei n die Anzahl der Booster (0, 2, 4) und X deren Art (L und/oder P für Flüssig- bzw. Festtreibstoff) angibt: 40, 42P, 44P, 42L, 44L und 44LP (2L +2P).

Eine Startfrequenz von 10 bis 12 Flügen pro Jahr belegt den Erfolg der Ariane 4. Damit konnte die erste echte Industrialisierung der Ariane eingeleitet werden.

Die Ariane 4 verzeichnete zum Zeitpunkt (V159 im Jahr 2003) ihrer Außerbetriebnahme eine Serie von 74 erfolgreichen Flügen nacheinander. Bei insgesamt 116 Missionen betrug ihre Zuverlässigkeit 97,4%.

* Photos : © ESA-Arianespace-CNES