Bei der Suche nach einer umweltverträglicheren Energiequelle bietet sich verflüssigter Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen als Alternative an. Mit der Beherrschung dieser Technologie würden auch die Probleme mit der Lagerung und Reichweite in Sektoren wie Luftfahrt, Schienen- und Seeverkehr ausgeräumt.
Wasserstoff ist das häufigste chemische Element des Universums. Er findet sich im Inneren der Sterne ebenso wie in der Atmosphäre der großen Gasplaneten wie Jupiter.
In der Industrie kann Wasserstoff durch Elektrolyse aus Wasser gewonnen, gelagert und wieder in Elektrizität umgewandelt werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Zur Anwendung kommt Wasserstoff vor allem in der Textil- und Metallindustrie, der Glasproduktion und der Elektronik.
Aufgrund seiner Eigenenergie können damit auch Elektrofahrzeuge oder nicht ans Stromnetz angeschlossene Wohn- und Geschäftsräume mit Elektrizität versorgt werden.
Auf der Erde ist er Bestandteil des Wassers und kommt in sämtlichen lebenden Organismen vor. 10 Prozent der Körpermasse des Menschen entfallen auf Wasserstoff. In der Luft- und Raumfahrt beweist sich der extrem hohe Energiegehalt von Wasserstoff: Bei der Verbrennung von einem Kilo Wasserstoff wird dreimal so viel Energie freigesetzt wie bei der Verbrennung von einem Kilo Benzin, und es entsteht ausschließlich Wasser.
Dank des Ariane-Programms beherrscht ArianeGroup seit über 40 Jahren auf Flüssigwasserstoff basierende Antriebssysteme und die zugehörigen Bodeninfrastrukturen. Alle Ariane-Versionen der Serie werden mit Flüssigwasserstoff-Triebwerke ausgerüstet. Auch das Prometheus®-Triebwerk wird Flüssigwasserstoff nutzen können.
So arbeiten in Deutschland und Frankreich mehr als tausend Mitarbeiter Tag für Tag mit Wasserstofftechnologien. Am Standort Vernon (Eure) befindet sich das größte Wasserstoffversuchszentrum in Europa.
Dieses außergewöhnliche Know-how will ArianeGroup in die europäischen, nationalen (in Deutschland und Frankreich) und regionalen Wasserstoffprogramme einbringen.